Tourenbericht BaseCamp 2013
Anstatt wie die letzten Jahre mit dem roten Büsli
in den warmen Süden zu fahren, reisten wir diesmal mit einem sehr klapprigen
aber dafür bestens Hängemattentauglichen Gruppenwagen der SBB ins Tessin. Schon
dort fielen wir auf weil Fränzi sich einfach nicht an die Tessiner
Gegebenheiten im Zug anpassen wollte;-)…
Leider spielte das Wetter nicht so richtig
mit, sodass nicht nur Anja und Tobias- sondern auch die geplante Besteigung des
Campo Tencia ins Wasser fielen und wir schon voreingeweicht im BaseCamp in
Arcegno eintrafen. Dort erwarteten uns
Gruppenhäusern mit Dreierzimmern, die uns ganz eindeutig zu luxuriös waren,
sodass wir wahlweise auf der Terasse oder auch mehrere Personen (…) in einem
Bett übernachteten.
Leider war die Essensplanung ganz eindeutig
nicht auf Angensteiner Fresssäcke ausgelegt, die Potionen viele oft etwas klein
aus… auch unter der Gruppendusche (es gibt tatsächlich Leute die im Bikini
duschen!!) und an der Bushaltestelle, wenn wir unseren Pingutanz oder unser
Auf-die-Füsse-treten-Spiel machten war auf jeden Fall dafür gesorgt, dass wir
auffielen. Auch beim Klettern an den, nicht bei allen beliebten, Tessiner
Platten waren wir dank dem vielstimmigen Pfeifkonzert schon von weitem zu
erkennen. Das Schlechte Wetter nutzten wir für Trockenübungen und für
Flugstunden an der von Bergführer Reto gebauten Sturzanlage. Manchmal war
allerdings auch nicht das Wetter sondern unsere riesigen, ungeplanten Umwege
daran schuld, dass wir erst sehr spät zum Klettern kamen, oder die Leiter
(leider, leider) ihren täglichen Leiterhock verpassten… Und weil, sobald die
Finger den Fels berührten, wir so fahrt
waren habe wir sogar einmal den letzten Bus zurück nach Arcegno verpasst. Zum
Glück hatte die JO St. Gallen erbarmen und einen grossen Bus und kamen uns in
Ponte Brolla abholen. So reichte es doch noch pünktlich zum Abendessen zurück
ins Camp und der einstündige Fussmarsch nach den 13 Seillängen blib uns
erspart. Noch einmal ein grosses Dankeschö an St. Gallen!
Es lagen also trotz mässigem Wetter ein paar tolle
Tage in verschiedenen tollen Klettergärten sowie eine sehr schöne
Mehrseillängentour, in deren ersten Seillängen sich einige von uns doch
selbstklebende Geckgo-Füsse gewünscht haben drin.
Abends wurde es uns (weil wir eben nicht nur
clean sondern auch supercool sind) nie langweilig: Gruppenchillen an der
Hauswand, unser geniales Bälle-im-Netz-Spiel mit akrobatischer
Menschenpyramideneinlage, äußerst schräge Gesänge, Alex’s Versuche uns mit
seinen Sirupmischungen an der „Bar“ zu vergiften und viele andere lustige
Sachen fielen uns ein um die Abende ohne Programm zu füllen. Auch bei der
Rap-Session am letzten Abend gaben wir alle richtig Gas, besonders die
„Küchencrew“, die nach den vielen Übung beim Schöpfen mit Schwingbesen und co.
so laut klapperten, dass der Rest kaum noch zu hören war…
Wir danken Evelyn und Reto, aber auch ganz besonders Tom und Tomi für das tolle Lager und freuen uns schon auf das nächste Herbstlager, das hoffentlich wieder in alter Form im Zelt und vor allem in einer etwas wärmeren und vor allem trockeneren Gegend stattfindet.
Vielen Dank Paula für den tollen Lagerbericht!