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Tourenbericht:
Alpputzete Göscheneralp

Alpputzete 2024: Die Wetterprognose war bedenklich, alle Teilnehmer bis auf die Zähne mit Regenkleidung bewaffet … aber oh Wunder: Es blieb den ganzen Arbeitstag trocken und dies bei idealen Temperaturen mit angenehmem Lüftchen! Gleich zu Beginn des Göscheneralptales bei der Kapelle Abfrutt war die Angensteiner Truppe zum Einsatz eingeteilt: Die Ziegenbockweide des “Geissenparadieses” von Holz und Steinen befreien. Holzstücke und ganze Totholzbäume wurden absturzsicher auf Haufen geschichtet. Mit der Spiellust der Böcke hatten wir allerdings nicht gerechnet: Was nicht niet und nagelfest verkeilt ist, nehmen sie auf die Hörner und verteilen es binnen kurzem wieder im Wald!

In einer der schönen Stützmauern war eine Stelle ausgebrochen und musste repariert werden. Während die Einen unter fachkundiger Anleitung die schweren Mauersteine an ihren Platz hievten, sammelten die Anderen eimerweise die kleineren Steine aus der bachnahen Weide und brachten sie an die Baustelle zum Hinterfüllen der wachsenden Mauer.

Nach dem intensiven Arbeitstag kamen alle ins Tal. Einige wanderten zum Bahnhof Göschenen zur Heimfahrt, die anderen versammelten sich mit allen Göscheneralp- SAC Sektionen im Gasthaus im Gwüescht für ein feines Essen und einen gemütlichen Abend.

Nach verdienter Nachtruhe und einem ausgiebigen Morgenessen war um 7.30 Uhr Abmarsch Richtung Göschenen. Um 9.45 Uhr trafen wir in der Kantine ein, die zur Verpflegung des Personals wärhend dem Bau der 2. Gotthardröhre dient.

Vorgesehen war eine Powerpoint-Präsentation. Leider hat dabei die Elektronik nicht mitgespielt. Die Präsentation sollte zeigen, wie aus dem “Tag des Waldes” die Idee des Abschönenes (Verhinderung der Verbuschung und Verwaldung der Weiden) entstand. Seit Mitte der 90er Jahre beteiligen sich die SAC-Sektionen, die in der Gegend eine Hütte betreiben an dieser sinnvollen Arbeit. Mit dem Einheimischen Hermann Zgraggen entstand eine rege Diskussion über die Schwierigkeiten, die sich in dieser Gegend stellen. Entschädigung dafür bietet die wundervolle Natur.

Bevor es in verschiedene Richtungen heimwärts ging, offerierte uns die Gemeinde Göschenen noch einen üppigen Apéro der feinsten Art.

Text und Bilder: Andrea Hecker, Urs Hänggi, Alex Kaufmann

Original-Bericht