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Tourenbericht:
Auffahrtsklettern Glarnerland

Das war wiedereinmal eine genialschöne Auffahrt. Unter der Leitung der hübschen Julie und dem ehrwürdigen Papa Hotz gingen wir ins Glarnerland.

Am Donnerstag morgen reiste die aus der ganzen Schweiz und halb Frankreich stammende Gesellschaft, welche sich aus der JO St.Gallen, unserem SAC und natürlich unserer JO (!) zusammenstellte, zur Talstation der Luftseilbahn Kies-Mettmen. Dass unserer Gruppe fit ist, ist schnell bewiesen. Denn wir legten die 561 Meter Höhendifferenz in weniger als 5 Minuten zurück und schwubdibub standen wir auf der Mettmeralp. Nach weiteren ein bisschen mehr als 10 Minuten, danke Janis für den wunderschönen Moorweg, waren wir im Naturfreundehaus Mettmen angekommen. Wir waren in diesem Haus für die nächsten drei Tage einquartiert. Mit den Hüttenwarten Lisa und Ruedi hatten wir wirklich Glück. Für einen Preisaufschlag von 20 Franken, ja ihr lieben Mathegenies, das ergibt 5 Franken pro Tag, konnten wir bei Lisa gutes Wetter bestellen. Diese 20 Franken haben sich wirklich gelohnt. Aber zurück zu unserem strengen Tagesablauf. Nach einer Trink- und Lunchpause waren wir wieder soweit auf den Beinen, dass wir dem Klettergarten Widerstein unseren ersten Besuch abstatten konnten. Ein spezieller Klettergarten, mitten in der grünen Bergflanke waren grosse Felsbröcken aus Granit verteilt. Es wurde mit vollem Elan geklettert. Es gab gewisse Urschreie von ganz verbissenen Klettertieren. Aber verständlich, der Hunger für das gute Z'Nacht musste angeregt werden. Von dem her: Gute Nacht!

Der Freitag wurde von den meisten für einen zweiten Besuch im Klettergarten Widerstein genutzt, auch die St.Galler kamen schlussendlich zu diesem Entschluss, nur vier ganz Verruckte machten sich zur Leglerhütte auf. Nach zweieinhalb Stunden marschieren erreichten wir den Klettergarten Unter Kärpf obherhalb der Leglerhütte. Schöne, aber schwere Mehrseillängenrouten erwarteten uns dort. Das schlimmste Erlebnis an diesem Tag war, dass es keine Zwätschgenwähe mehr in der Hütte gab!!! Oh Schreck und Graus! Das war hart! Wir kamen fast nicht wieder zurück Wir schlitterten die Schneefelder runter und zum Teil waren wir sooo erschöpft, dass der Rucksack als Schlitten umfunktioniert wurde. Mich zwang es sogar zu Purzelbäumen.
Es gibt auch Joler, die sind fast noch verrückter als die vier Verruckten, sie fanden, sie müssten in einem 10cm tiefen Bächli baden. Okay. Ich verstehe es heute noch nicht, aber die Fotos sind nur für harte Leute.

Am Samstag zog es uns, ja ihr dürft drei mal raten, zum dritten Mal an Widerstein. Am Fels angekommen, merkten wir, es wird wieder ein sonniger Tag. Bei gewissen Teilnehmern konnte man die schönsten Sonnenbrände bereits bewundern und ja, sie wurden noch röter. Hihi hihi! Es wurde mir das Schneckenloch vorgestellt. Ja, es tönt spassig. Es wurde wieder viel gerupft und man konnte am Abend mit gutem Gewissen ins Bett kriechen.

Der Sonntag und der letzte Tag von unserem kuhlen Auffahrtsklettern verbrachten wir im Klettergarten Aaterästei bei Engi. Geplant war eigentlich an den Brüggler zu gehen. Aber die Hüttewartin Lisa hat es wohl ein bisschen zu gut mit dem schönen Wetter gemeint. Es war heiss!! Wir druckten uns in den schattigen Routen umher. Es wurde ein 6c+ Dach mehrfach begangen, weil es einfach die Schattigste war. Ja! Es ist bewiesen! Sogar in den Turnschuhen möglich. Den Nachmittag verbrachten wir daraufhin noch ganz untypisch relaxt am Walensee mit baden und Glace essen!

Yeah! Es war schön. Ich komme sicher wiederein mal mit euch mit ;) Ein Dankeschön den Organisatoren. Bis zum nächsten mal!

Alex

Noch eine kleine Teinehmerliste:

Julie Hörmann: Sonnenbrandkünstlerin
Annick Pietzonka: Starfotografin
Jodok Zwahlen: Hat einen speziellen Badeanzug
Tobias Zwahlen: Immer wieder erstaunlich was dieser Typ alles hoch kommt
Alex Hotz: bescheidener Autor und Früchtewähefan
Thomi Hotz: Routenschmöcker
Paul Sonnenschein: Knallharter Kletterer
Jonas Arnaiz: Bademeister
Janis Hager: Strassenroudi
Noëmi Löw: Stolze Besitzerin eines Steins mit Rot
Thomi Lipps: Kann seine Shorts auch als T-Shirt benützen
Andreas Lipps: Zeigt nicht die erwartete Freude an der Doppelfunktion der Shorts ihres Ehegatten
Matyas Filep: spricht fliessend Katzisch
Irene Hux: Lieblingssportart Schneestapfen
Manuela Dreyer: hat kein Problem damit, die Kletterrouten im Schnee zu starten
Und die vier St.Galler: waren kuhle Typen