Background

Tourenbericht:
Sommerlager mit JO BL - Anmeldeschluss 4. Juli!


Im Voraus, wir hatten eine bunt durchmischte Gruppe von Teilnehmer:

• Ruedi Amrhein (BL): Bergführer und Diplomat
• Severin Karrer (BL): Oberleiter und Flugzeugmechaniker
• Jonas Arnaiz: Leiter und Biolog

• Alex Hotz: Netzelektriker
• Mirjam Baumann: zukünftige Physiologin
• Nina Lipps: Dolmetscherin Französisch auf Deutsch
• Ferdinand Suter: FCB - Fan
• Thomas Güntert (BL): Tierpfleger
• Tobias Weiss: Astrophysiker
• Anja Bieler: Mathegenie
• Jodok Zwahlen: zukünftiger Mathegeniestratege
• Eva Suter: dipl. Dr. med. prov. Marketingberatungsaufsichtsfinalleiterin für Privatwirtschaftsaktionärsgesellschaftskunden

1 Tag - Samstag
Mit dem Zug fuhren wir nach Visp und von dort mit dem Bus nach Saas Grund. Als wir aus dem Bus stiegen, sah man uns gleich an, dass wir keine Vorstadtalpinisten sind. Wir sind Profis in unserem Gebiet und hatten uns für diese Woche Berge wie das Lapainhorn, Weisshorn und Matterhorn auf den Hut geschrieben. Um unser Vorhaben sogleich umzusetzen, machten wir uns nach einer Gondelfahrt auf den Weg zur Almagellerhütte (2894m). Doch der Hüttenaufstieg war länger als gedacht. Es fing zwischendurch an zu regnen, doch zum Glück hatte Jodok ein Schirm dabei. Immerhin, wir schafften es vor dem Nachtessen in die Hütte!

2 Tag - Sonntag
Am Sonntag stand die Überschreitung des Dri Horlini auf dem Programm. Eine für den Anfang geignete Tour. Die Dri Horlini ist eine Felswand die etwa 300 Meter entfernt der Hütte steht. Doch als wir das Geröllfeld überquert hatten und am Einstieg standen, fing es an zu tröpfeln und Rudi bliess die Überschreitung ab. Wir machten noch ein paar Gleichgewichtsübungen im Gröllfeld und zurück gings in die Hütte. Der Rest des Tages verbrachten wir mehrheitlich mit Spielen. Wie Arschlöchlen, Jassen, malen mit/auf Sevi, Tichu, Fünflieberklopfen und 72-lese-auf. Letzteres ein sehr interessantes Spiel. Ein Teamsport könnte man sagen. Doch eins ist klar; es hebt die Stimmung aller Teilnehmer. Wer es lernen möchte, fragt am besten die Spielprofis Eva und Mirjam.

3 Tag - Montag
Am Montag machten wir die Überschreitung des Dri Horlini. Wir machten drei Seilschaften, die dann bis Freitag bestehen blieben. In der Ersten waren Ruedi, Tobi, Eva und Nina, in der Zweiten waren Jonas, Alex, Ferdinand und Jodok und im Dritten Team waren Sevi, Thomas, Anja und Mirjam. In einer solchen grossen Seilschaft und zudem in den Bergschuhen zu klettern war zuerst Angewöhnungssache, doch wir zogen die Tour in Rudis "2 Stunden" durch. Es war schöner Granit und manchmal ging es rechts und links doch etwas runter. Als wir am Nachmittag zurück zur Hütte kamen, gab es noch Knotenkunde und schon wieder war ein Tag vorüber.

4 Tag - Dienstag
Am Dienstag stand der Portjengrad (3654m) auf dem Programm. Es war ein gutes Training für die morgige Weissmies-Überschreitung. Also standen wir 4 Uhr morgens auf und waren bereits am 5 Uhr auf dem Weg zum Zwischenbergpass (3267m). Als wir dort oben ankamen, ging gerade die Sonne auf, ein wunderschönes Naturschauspiel. Ein Gutzi für jeden Bergsteiger. Von dort aus machten wir den Grat. Es wurde neblig und kalt. Wir machten den Grat innert "2 Stunden". Auf dem Abstieg konnten wir zum ersten Mal ein Schneefeld herunter rutschen. Zum Glück ist Jonas Skitourenleiter, so konnte er uns denn Kurzschwung vorzeigen. Doch manch einer bevorzugte eine geradezu direktere Verbindung zum Schnee. Danach wollten wir uns noch verewigen und bauten einen mindestens 2 Meter Steimann!

5 Tag - Mittwoch
Der Mittwoch war der gefürchtete Tag, heute stand die Weissmies-Überschreitung als Hüttenwechsel auf dem Programm. Wieder war 4 Uhr morgens Tagwach. Der Hüttenwart hatte eine sehr nette Art uns zu wecken: Er stellte einfach das Licht an! Wir marschierten wieder hinauf zum Zwischenbergpass, doch dieses Mal gingen wir nach links. Wir kamen zur Flanke des Weissmieses und montierten Steigeisen und Pickel. Nach einem langen Schneefeld kamen wir zu einem nicht weniger langen Grat. Danach gab es noch ein Schneefeld und schon standen wir auf dem Gipfel des Weissmies (4017m). Nochmals eine Gratulation an Ferdinand, Thomas, Eva, Nina, Anja und Tobi, die zum ersten Mal auf einem 4000er waren. Nachher ging s auf der Normallrute hinunter zur Gondelbahnrestaurant, wo es Schnipo gab. Dann kam noch der Abstieg zur Weissmieshütte (2726m). Wir waren alle recht müde nach diesem Tag. Es gab noch eine Dessertwette um die Natelnummer der Hüttengehilfin, auf die ich nicht näher eingehen möchte.

6 Tag - Donnerstag
Der Donnerstag war Ruhetag. Darum machten wir das Jägihorn (3206m). Eine Kletterei mit bis zu 14 Seillängen.

7 Tag - Freitag
Heute stand der Lagginhorn (4010m) auf dem Programm. Wieder früh auf und wir waren schon etwa um 9.30 Uhr auf dem Gipfel. Ferdinand konnte leider nicht mitkommen. Er war auf dem Weissmiesabstieg dumm gestürzt und sein Knie machte ihm weh. Solidarerweise blieb seine Schwester Eva bei ihm, um ihn zu pflegen :) . Auch beim Lagginhorn gab es ein Schneefeld zum herunterrutschen. Thomas schaffte dort einen doppelten 360!! Respekt!

8 Tag - Samstag
Der Samstag war der letzte Tag. Wir packten unsere Sachen, nahmen Abschied von der Hüttengehilfin und los ging's heimwärts. In Visp assen am 10.30 Uhr am Morgen(!) Mirjam und Anja je 3 Glaces. War sicher lecker?! In Basel gab es noch viele Abschiedstränen und wer wollte, ging noch ins B2!

Es war eine sehr schöne Woche. Wir hatten viel Spass und Freude. Wir hatten sogar etwas gelernt, wie zum Beispiel: Wie viele H ein Elefant hat oder welche Fragen man einer Hüttengehilfin am besten nicht stellt!

Jedenfalls, es war toll und bis zum nächsten Sommerlager!!!!

Alex