…. und hier findet ihr bereits den
Tourenbericht von Claudine Wernli.
Viel Spass beim Lesen!
______________________________________________________________
Kletterlager Ardèche 2009
Mit dabei waren:
-Der Ziebelnunverträgliche Tom
-Der Sportfanatiker Andy
-Der Schneehäschen-Jäger Mario (ob es bündner
Schneehäschen oder andere sind, weiss niemand so genau…)
-Die Spanischlehrerin Claudine
-Die Eidechse Tobi
-Der Auf-die-Toilette-Rennende Paul
-Der
Hinter-dem-Busch-mitten-in-der-Wand-sich-erleichternde Simon
-Der Tobi-jagende Janis
-Der WC-Papier- Einkäufer Andi
-Die Weltreisende Sonja
-Die Lateinwörter-büffelnde Fränzi
-Der super-schnell-abseilende Lukas
Wie jedes Jahr
ging es früh (zu früh!) am Samstagmorgen ab Basel los. Um 6.30 Uhr war
Besammlung.
Nach einer
8-stündigen Fahrt kamen wir an unserem zukünftigen Wohnort an. Der Zeltplatz
ist wunderschön gelegen, direkt an einem Bach. Die Toiletten waren auch ganz
wunderschön, aber nur mit dem von Sonja und Andi gesponserten Toilettenpapier
benutzbar.
Wie jedes Jahr
gab es für jede Gruppe jeden Tag ein Ämtchen zu erledigen. Zum Glück waren wir
nur so wenige Leute, so war immer schnell abgewaschen! Jedoch zu früh gefreut!
Denn da wir nur so wenige waren, war man logischerweise dafür umso öfters an
der Reihe das „unbeliebte“ Ämtchen zu erledigen.
Dieses Jahr ging
es auch um die Kochkünste jedes einzelnen Teilnehmers, denn wir hatten keine
Familie Weidele mehr. Aber wehe, man vergass die Zwiebeln anzudämpfen…!! Es gab
keine Speise ohne Zwiebeln, obwohl einige sie nicht ganz ertrugen… Und ohne
Tomaten (ganz zu Janis und Claudines Freude!) und Peperonis ging auch gar
nichts!
Natürlich wurde
immer schön brav eine Portion für Andy in einem „Töpperweer“ zur Seite gelegt,
damit er nach seinem Lauftraining, welches er nach den ganzen Strapazen des
Tages schön brav absolvierte, nicht fasten musste.
Am „Ruhetag“, ich
schreib das bewusst in „“, war weit und breit nichts von Ruhe, nein nein, denn
wir waren ja auch nicht in einem x-beliebigen Ferienlager, nein nein, wir waren
in einem J+S- Lager!! Und zu so einem kann man sich nur zählen, wenn man jeden
Tag auch mindestens 6 Std. Sport treibt. Daher gingen wir am Ruhetag 30km
paddeln!! 30km ohne Strömung mit unseren sowieso schon etwas müden Armen von
den 3 Klettertagen, das war allen genug anstrengend!! Einige hatten das Paddeln
besser im Griff, andere weniger und durften sich dafür chauffieren lassen… (Ich
nenne mit Absicht keine Namen…) Obwohl wir alle verbissen paddelten, blieb doch
noch Energie für Piratenspiele übrig. So landeten schlussendlich alle fast
einmal im Bach- ob gewollt oder ungewollt soll so dahin gestellt sein…
Andy und Claudine
verdienten sich sogar eine 20 minütige Massage, im Gegenzug für die 3
verlorengegangenen Flip-Flops. Nein, wir hatten keine Ausserirdischen in
unserer Gruppe. Tom verlor alle beide, aber Andi nur den einen. Für den einen
von Andi gabs für beide eine „Glacé“ als Dank für das Wiederfinden. Und bei Tom
konnten sich die beiden eine Massage verdienen…
Wie all die
Klettergebiete hiessen, in welchen wir unsere Finger wund kletterten, weiss der
Autor nicht mehr. Jeden Tag gings in einen anderen Klettergarten. Es war immer
eine kurze Hinfahrt, alle im roten „Büssli“ hofften darauf, dass die Hinfahrt
trotzdem mindestens 20 Minuten dauerte, damit es für mindestens einen Fall des
Philippe Meloni (oder wie dieser komische Typ auch immer heisst…) reichte. Die
Mitfahrer im Auto amüsierten sich, wie mir gesagt wurde, mit den verschiedenen
Stimmen des GPS- Geräts. Vom Auto aus mussten wir nie länger als 15 Minuten
laufen (im Vergleich zu letztem Jahr verirrten wir uns auch nie!) - so kamen
wir sicher nicht schon müde im Klettergarten an.
Einmal war der
Hinmarsch etwas speziell. Das war am Tag nach dem sogenannten Ruhetag. Es galt
morgens um 8.30 Uhr einen kalten Fluss zu durchqueren mit Rucksack, Seilen, dem
„Lönsch“ und mitgenommenen „Mätteli“, denn einige wollten eine gemütliche
Siesta machen, da ja der Tag zuvor nicht sehr Ruhetagmässig ausgefallen war.
Zum guten Glück war der Wasserstand ziemlich tief und mit bis zu den Knien hochgekrempelten
Hosen kamen alle wohlauf an der anderen Seite an. Jeder war froh, dass er nicht
unfreiwillig baden gehen musste, da es ziemlich kühl war. Lukas wollte dann am
anderen Ufer nur kurz die Füsse reinigen, die wie panierte Plätzchen aussahen,
nachdem wir durch Sand gelaufen waren. Und SCHWUPS!! Schon war etwas mehr als
nur die Füsse im Wasser, nämlich der halbe Lukas!! Als Wahl hatte er dann die
noch vom Vortag feuchten Badehosen oder die komplett nasse Hose…
Man merkte, dass wir alle körperlich aber auch
geistig müde waren, nach 3 Tagen klettern und einem Tag paddeln. Denn an diesem
Tag (Donnerstag) waren die meisten nicht sehr produktiv. Es gab eine lang
Siesta auf den mitgenommenen „Mätteli“.
Der Rückweg wurde
dann ein richtiges Gaudi. Denn der Wasserpegel war extrem angestiegen, bis zu
den Schultern!! Andy, Mario und Tobi entschieden sich, trotzdem dort gegen den
Fluss zu kämpfen, in dem sie den Rucksack über dem Kopf hielten, damit der
sicher nicht nass wird.
Via Buschtelefon
kam dann zu mir, dass Mario und Tobi unfreiwillig baden gingen, und mit ihnen
auch ihre Rucksäcke!! Mario trocknete dann 2 Tage lang, sein gewaschenes! Geld,
iPod, Kletterfinken, etc… Andy konnte sich natürlich das Lachen nicht
unterdrücken und man hörte ihn einige
weite Meter, denn in der Schlucht des Baches widerhallte sein Lachen…
Die Übrigen
suchten vergebens einen Ort, an welchem das Wasser knietief war. Jedoch war
Bauchhöhe schon angenehmer, als Schulterhöhe… Auch sie überquerten mit viel
Gelächter und Gespritze in Unterwäsche!! den Bach. Am Ende der Überquerung
waren alle nass, die einen vom Umfallen, die anderen freiwillig, oder
vielleicht aus Solidarität den anderen gegenüber??
Zwischendurch
flirteten Claudine und Mario in Spanisch. Mario verstand die von Claudine
gesagten Sachen teilweise sehr anders, mit einem komplett anderen Sinn. So
wurde aus „es freut mich, dich kennenzulernen“ ein „du gefällst mir…“!!
Am letzen Tag
konnte Mario den Madeleines nicht widerstehen, bestimmt ass er das Dreifache
als alle anderen. Dann gabs dummerweise am selben Abend noch eine 1kg- Tüte
m&m’s. Und Mario durfte wie ein Primarschüler mit den m&m’s die Farben
in Spanisch lernen, und da ihn sein Gedächtnis manchmal ein wenig im Stich
liess, musste er auch dort wieder oft zugreifen. Dann gabs nach dem Abendessen
noch viiiiel Vanillecreme und Läckerli auch noch!! Wir waren alle übervoll,
obwohl wir kurze Zeit zuvor noch hungrig waren, da es zu wenig Spaghettis gab
und einigen wurde sogar schlecht und nochmal andere machten einen
Verdauungsspaziergang … Also an diesem Tag haben wir unsere Kalorien, welche
wir innerhalb der Woche mit viel Mühe und Not verbrannt hatten, wieder
angegessen….
Am Abreisetag
waren alle auf die Minute pünktlich bereit, alle Zelte abgebaut und alle und
alles eingepackt. Bei der Abfahrt durch den Zeltplatz wurde uns ein paar Mal
zugewinkt, wir waren anscheinend bekannt. Obwohl ich hier erwähnen muss, dass
wir immer ganz schön ruhig waren- um 22.00 Uhr waren immer alle im Bett und wir
wurden sogar als „Nicht ganz normale Jugendliche“ von der „Gschpüürsch mi,
füühlsch mi Dantä“ bezeichnet, da wir uns so gut benahmen. Nur an diesem
letzten Morgen bekamen wir von gewissen Nachbarn Rüffel… („Na, geht’s etwas
leiser?!?!“)
Ich habe bestimmt
noch einige wichtige Ereignisse vergessen, daher ran an den Stift und schreibt
doch auch noch einen Bericht, aus eurer Sicht! Ich hoffe, ich bin niemandem zu
nahe getreten mit diesem Bericht… und einige Details wurden zum Schutz des
Lesers nicht erwähnt. Stichwort „Simon und Schoggicreme“…
Es war super mit euch zusammen!! Hoffentlich bis nächstes Jahr wieder!
Wo geht’s überhaupt hin?
Wer’s genau wissen will; hier unser
Progamm von der Ardèche:
- Camping : > Casteljau > Mazet-Plage
- Datum: 26. Sept. - 4. Okt. 09
- Programm:
- 26.09 / Samstag: Reisetag nach Mazet/Casteljau;
Camp einrichten; erste zaghaften Besichtigungen. Andi und Sonja hatten
schon Erfahrung auf der Chassezac (Fluss beim
Campingplatz)
- 27.09 / Sonntag: Klettern bei Mazet-Plage/Sekt.
"Les Familles"
- 28.09 / Montag: Klettern in Chauzou,
resp. Circe de Chauzou/Sekt. "Manfred
Man"; mittags Wechsel wegen
Hitze nach "Baume Esure" (gegenüber von Chaulet)
- 29.09 / Dienstag: Klettern in Font Garnide
(Salavas)/Sekt. Le Coeur;
sehr intensiver Tag!
- 30.09 / Mittwoch: Ruhetag! Mit Kanu über Ardèche, d.h. von Vallon-Pont-d'Arc
nach St.Martin (30 Km) hinunter. (Mehr als nur Ruhetag. Die Muskeln
schmerzten abends! > Sie auch Bericht von Claudine.)
- 01.10 / Donnerstag: Klettern in Chaulet
bis ca. 14 Uhr > Wechsel auf andere Flussseite wegen Wärme. In Baume
Esure noch wenig Ausbildung.
- 02.10 / Freitag: Klettern bei "Rochers
des Conchettes"/Granit; Mehrseillängenrouten. Interessante
Anfahrt über abenteuerliches Bergsträsschen.
- 03.10 / Samstag: Klettern bei Font Garnide
(Salavas)/Sekt. Justine
- 04.10 / Sonntag: Camp aufräumen und Heimfahrt
- Klettereien von 4a - 7a, z.T. noch an 7c+ gekratzt