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Tourenbericht:
Hochtourenlager

In der Kürze liegt die Würze! Aber es bitz länger hät s Lager scho no dörfe si ;-)

 

Bei bestem Wetter traf sich die Gruppe der JO-Angenstein am Sonntagmorgen am Aeschenplatz. Ein weiterer Halt in Liestal und die Gruppe wurde durch die JO-Basel und Baselland kompletiert. In Champex stiess dann auch noch die JO-Brugg dazu.

Nach der ersten Etappe, die wir zum Glück mit dem Sessellift bestreiten durften, begannen wir sogleich mit dem Hüttenaufstieg. Die Rucksäcke drückten schwer und so kamen alle ins Schwitzen. Noch bevor alle in der Orny-Hütte angekommen waren, machten sich die ersten auf in Richtung Klettergarten. Andere tauchten schon bald in den kühlen bis sau kalten Bergsee ein.

Nach dem Nachtessen und einer kurzen Kennenlernrunde wurde die grosse Gruppe - zusammen zählten wir 20 Bergsteiger und Bergsteigerinnen - in der Hälfte geteilt, um dann nach Lust und Laune am Montag entweder an den Fels in Hüttennähe oder auf den Gletscher zu gehen.

 

Um 5 Uhr früh hiess es dann Tagwacht für die Hochtouren-Gruppe. Die Kletterer konnten noch etwas länger liegen bleiben.

Die Hochtour führte uns auf die Aig. du Tour und die Tête Blanche (glaube ich zumindest ;-)). Die Sonne verwöhnte uns den ganzen Tag und die schöne Aussicht entschädigte für manche Strapazen im Aufstieg. Nach einer kurzen Abseilstelle über einen Bergschrund, die manch einer auf seine ganz eigene Weise hinter sich brachte, stapften wir im nun doch schon sehr weichen Firn zurück zur Hütte, wo der kalte See zum erfrischenden Bad lud.

Leider hielt der Sonnenschein nicht länger an und so entschlossen wir am Dienstagmorgen eine Einführung in Firn und Eis zu machen. Da der Gletscher ausgesprochen flach und gutmütig ist, weshalb er für einen spannenden Eisparcours nicht viel her gab und zeitweise die Sonne durch die Wolken blinzelte, machten wir einen Kletterversuch. Eine Gruppe unter der Leitung von Thomi versuchte sich an einer alpinen Gratkletterei, während dem der Rest zur Hütte zurück wanderte, um von dort in den Klettergarten zu gehen. Schon bei der Hütte angekommen, begann es leicht zu Regnen, weshalb entschlossen wurde anstelle des Routenkletterns eine Einführung in die improvisierte Sicherung mit Friends und Keilen zu machen. Trotz des zunehmenden Nieselregens stiegen dann auch noch ein paar Mutige in selbst gewählte Linien ein, welche sie selbst absicherten. Manch einer kam dabei ins schleudern und war nach der mitlerweilen sehr nassen Kletterei froh wieder Boden unter den Füssen zu spüren - gäll Nici :-) Auch die Gruppe um Thomi erlebte ähnliches und so war der Tourenbeschrieb von Thomi nach der Kletterei kurz und knapp: Es war nass!

Der Wetterbericht am Dienstagabend verhiess nichts gutes für die nächsten Tage. Die Meteorologen sprachen von Unwetterwarnung, Starkniederschlägen und in den Bergen markant kühleren Temperaturen. Diese Aussichten bewogen das Leiterteam, nach einer kurzen Besprechung, das Lager am Mittwoch abzubrechen, mit der Hoffnung vieleicht am Freitag im Jura nochmals einen Klettertag zusammen verbringen zu können.

Leider kam es nochmals anders. Aufgrund der Unwetter musste auch dieser Klettertag abgesagt werden.

Raphi

PS: wenn ihr die Bilder in einer höheren Auflösung downloaden möchtet, so schickt mir eine E-Mail. Ich schicke euch dann den link zu meinem Webalbum.