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Tourenbericht:
Snow + Climb Schmalstöckli

Es war nochmals so richtig Winter!

Leider hatte ich am Samstagmorgen noch Verpflichtungen und so konnte ich erst gegen Mittag der kleinen aber feinen Gruppe JO-ler hinterher in die Zentralschweiz reisen, weshalb ich für den Samstag nur meine Eindrücke preisgeben kann. Vieleicht kommen ja noch Erlebnisse von anderer Seite hinzu...

Als ich in Dornach Richtung Bushaltestelle marschierte, kam ich schon das erste Mal so richtig ins Schwitzen. Die Jacken und alles was in einer kalten Jahreszeit Wärme spenden könnte im Rucksack verstaut und die Lüftungsschlitze an der Hose weit aufgerissen. Die Umstiegszeiten in Zürich, Zug und in Sisikon waren jeweils kurz und so bemerkte ich gar nicht, wie sich die Temperaturen veränderten, je näher ich dem Alpenbogen kam. Die Gespräche mit dem "Taxifahrer" während der Fahrt von Sisikon nach Riemenstalden waren so interessant, dass ich kaum wahr nahm, wie sich die Landschaft um mich herum stark veränderte.

Erst als ich das warme Auto verlies und ins Gebäude der Talstation trat, merkte ich die Frische die mir entgegenkam. Es war Winter! Schnell zog ich mir die Windjacke über und schon schwebte ich in der Gondelbahn, welche eher einem Lastenlift als einer Gondelbahn glich, hoch. Die Aussicht war grandios und mein Herz machte erste Freudensprünge beim Anblick der frisch verschneiten Berglandschaft. Es sollten an diesem Wochenende nicht die letzten sein. Nach ein paar Gehminuten kam ich bei der Lidernen-Hütte an. Kaum hatte ich die Skier losgeschnallt, kamen auch schon drei Snowboarder und eine Skifahrerin winkend und rufend den Hang über der Hütte runter gefahren. Das Timing hätte nicht besser sein können. Da es noch ein wenig dauerte bis das Nachtessen auf den Tisch kam entschlossen wir den noch unverspurten Hang unterhalb der Hütte zu befahren. Eine wahre Freude! Hätte nicht gedacht, dass ich diesen Winter noch solch schönen Schnee unter die Bretter bekommen würde.

In der Nacht verzogen sich auch noch die letzten Nebelfetzten und dementsprechend kühl war die Luft am Sonntagmorgen. Die Mützen über die Ohren gezogen und die Jacken fest verschlossen machten wir uns auf Richtung Rossstock 2461 m und schon bald wärmte uns die Morgensonne und trieb dann auch schon Bald den Schweiss auf die Stirn. Die schöne Aussicht und die Vorfreude auf stiebenden Pulverschnee in der Abfahrt liessen den relativ steilen und anstrengenden Gipfelaufstieg schnell vergessen. Frisch gestärkt warfen wir uns in die weisse Pracht. Dr absolut Hammer so es Pülverli. Wer nicht da war hat was verpasst! Nach einem Gegenaufstieg und weiteren zwei kleineren Gipfeln machten wir uns wieder auf den Weg zurück zur Hütte, wo bei frischem Kuchen und Getränken die schwächelnden Batterien nochmals aufgeladen wurden, um dann noch die letzte Etappe zurück ins Tal unter die Skier und Schneeschuhe zu nehmen. Das letzte Stück war schon sehr zerfahren und der Schnee schwer, was uns nochmals alles an Konzentration und Kraft abverlangte. Das letzte Stück musste zufuss zurückgelegt werden. S isch halt glich scho Früelig!

Viele Dank goht natürlich an Tom für die tolli Organisation und das wunderbare Wucheend und natürlich au an all die Andere wo mitcho sind!

Raphael

Dabei waren Tomas Kaiser, Christoph Hurter, Oliver Richter, Salomé Röthlisberger, Raphael Börlin

Die ersten Bilder sind von Raphael, ab hier sind die Bilder von Tom.

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