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Tourenbericht:
Andermatt Backcountry Ski- und Snowboardtour

Bei schönstem Wetter und geringer Lawinengefahr konnte die Tour mit allen finessen wie geplant durchgeführt werden. So starteten wir frisch aus dem Tiefland kommend bei der Bergstation der Gemsstockbahn auf 2961m direkt mit einer kurzen Abfahrt. Kurz darauf, bei einem kurzen Gegenaufstieg auf die Gafallenlücke war die dünne Luft dann spürbar - obwohl es nur ein kurzer Hang war kamen wir etwas ins schnaufen. Nichts desto trotz genossen wir die anschliessende 2. Abfahrt des Tages zu unserem Mittagsessenplatz auf 2400m. Von dort ging es mit frischer Energie auf den Rotstock - ein beeindruckender Gipfel mit wahnsinns aussicht. Auch die 3. und längste Abfahrt des Tages wahr ein Traum mit vereinzelten Pulverhängen, einer von Felsen umgebenen Fluss Rinne und 2 gesichteten Schneehühnern. 

Am Sonntag ging es dann nach herrlichem Frühstück und einer Stock-flick-Aktion gemütlich richtung Giübin los. Da die Tour ja sonst zu einfach gewesen wäre, legte Oli noch eine extra Runde mit Auf- und Abstieg durch einen Tiefschneehang ein - das Ziel einen schnelleren weg auf den Berg zu finden ging wohl nach hinten los. Auf dem Gipfel angekommen genossen wir die Aussicht und unseren Lunch. Neben uns waren zwei weitere Gruppen auf dem Gipfel, welche jedoch beide nach Westen abfuhren und uns die unverfahrenen, traumhaften Nordosthänge liessen. Nur Julius' einter Ski schien auch den Westhang zu bevorzugen... glücklicherweise nur die ersten 100 Meter. Die Abfahrt ins Tal (mit kurzer Pause bei der Hütte) war vielfältig, mit Pulverhängen, Traversen und schmalen Pfaden über riesige Lawinenkegel. Obwohl Schneefall vorhergesagt war, strahlte die Sonne den ganzen Tag und verschönerte uns die Tour - besser hätte es kaum werden können.